Chorleiter mit Herz, Hand und Verstand - unsere Stimmenflüsterer
Unsere Chorleiter formen das musikalische Gesicht der AmenSingers und begeistern uns für die Vielfalt der Musik. Gemeinsam arbeiten wir stetig an der Erweiterung unseres Repertoires und gestalten musikalische Highlights in und um Bingen am Rhein.
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"Wir sind ein bunter Haufen, den unsere Chorleiter mit viel Feingefühl und Geschick zu immer neuen und spannenden, klanglichen Bildern zusammenfügen. Bei so manchem Projekt waren wir am Ende über uns selbst erstaunt, glücklich und natürlich stolz."
Philipp, Bass
​​​​​​​Alexander Grün
seit 01.07.2024
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Sven Hanagarth
01.10.2023 - 30.06.2024
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Alexander Müller
01.10.2008 - 30.09.2023
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Thomas Lennartz
01.10.2003 - 30.09.2008
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Joachim Giesbert
14.09.1998 - 30.09.2003
Gespräch über die Anfangszeit der AmenSingers mit dem Gründungschorleiter Joachim Giesbert - 11. September 2018
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Im Vorfeld des 20. Jahrestages der AmenSingers trafen sich Joachim Giesbert und zwei Sängerinnen aus der Anfangszeit, Angelika Thiele und Regina Hahn-Blaik, bei Kaffee und Zwetschgenkuchen, um über die ersten Jahre des Gospelchores an der Basilika zu erzählen. Der muntere Plausch über die Erinnerungen von 1998 bis 2003, als dann Joachim den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Thomas Lennartz übergab, das Sichten von Fotos, das Erinnern an frühere Chormitglieder, füllten schnell einen Nachmittag. Wer schon in dieser Zeit dabei war kann sich sicher gut vorstellen, mit wieviel Humor und lustigen Details, aber auch mit wieviel Liebe zu unserem Chor, Joachim über seine Erinnerungen sprach.
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Angelika & Regina: Lieber Joachim, als Du 1998 von Regina gefragt wurdest, ob Du gerne mit singbegeisterten Menschen einen Gospelchor an der Basilika als Chorleiter mit aufbauen würdest, sagtest Du gerne zu, allerdings mit der Befristung von zwei Jahren. Daraus wurden später fünf. Was bewog Dich dazu?
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Joachim: Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich in der Probe sagte „Mit 70 will ich nicht mehr vor euch stehen.“ Damals antwortete Hans-Günther Wustmann schlagfertig: „Du kannst Dich auch setzen.“ Dieser Chor hat mir viel Spaß gemacht und nachdem wir zwei Jahre Aufbau hinter uns hatten, versprach ich, dass ich erst aufhöre, wenn ein würdiger Nachfolger gefunden ist. Den fanden wir 2003 in der Person des ersten Regionalkantors Thomas Lennartz.
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Angelika & Regina: Was war es denn, was Dir an dem Chor Spaß gemacht hat?
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Joachim: Ich hatte viel Chorpraxis vorher, kenne Chöre in verschiedenen Städten. Die AmenSingers sind aber anders: Der Spaß am Singen in einer lockeren, guten Gemeinschaft, eine überschaubare Gruppe von Menschen verschiedenen Alters und die gute Atmosphäre machen den Chor aus. Und unsere ersten Auftritte kamen richtig gut an. Dann kamen bald schon die ersten Hochzeiten und Geburten von Euren Kindern….
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Angelika & Regina: Wir erinnern uns noch gut an Deine Rundbriefe. Da es damals noch keine E-Mails gab, hast Du uns manchmal Briefe geschrieben. Diese waren stets überschrieben mit „Geliebte im Herrn“. Mit den Briefen bist Du rumgefahren und hast sie in unsere Briefkästen geworfen.
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Joachim: Ja, mir war die regelmäßige Teilnahme der Chormitglieder an den Proben sehr wichtig. Schließlich waren wir auch noch nicht so viele: anfangs ca. 15 Leute, später 25. Es ging für mich auch darum, dass wir nicht nur eine Zeit lang Spaß am Singen haben, sondern dass ein Chor entsteht.
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Angelika & Regina: Erinnerst Du Dich noch an unsere „Standards“ zum Einsingen?
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Joachim: (singt) „Wie einfach ist mein Leben, geben, immer nur geben.“ Das habe ich mit Euch im Kanon gesungen. Außerdem der Ohrwurm „Nenne oh Donna Anna“. Neben den Chorproben habe ich die Chorliteratur rausgesucht. Im Wesentlichen waren das Gospelsongs und moderne geistliche Lieder.
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Angelika & Regina: Würdest Du es wieder so machen?
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Joachim: Der Zeitpunkt 1998, als ich gerade pensioniert wurde, war genau richtig. Ich stand auch vor dem Ende meines aktiven Singens im Ensemble Vokale Mainz. So hatte ich den Freiraum dafür und es hat mir auch viel Spaß gemacht. Der Übergang zu meinem Nachfolger kam zum Glück dann 2003 - mit Thomas konnte sich der Chor gut weiterentwickeln. Also: Ja! Ich würde es wieder so machen.
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Angelika & Regina: Lieber Joachim, Du hast den Chor geprägt bis heute. Was Du an Basisarbeit in das Singen und auch in die Entwicklung einer guten Gemeinschaft in die AmenSingers hineingesteckt hast, ist die Basis des heutigen, 40-köpfigen Chores. Dein Humor und Dein Engagement bleibt unvergesslich. Wir danken Dir im Namen der AmenS für alles - auch für das Gespräch heute.
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Zusammenfassung: Regina Hahn-Blaik